Season 1 hatte ich ha hier besprochen.
Season 2 steht primär unter dem Zeichen der Beziehungen zu den Klingonen und zu den Suliban, mit Einsprengeln von Andorianer-Politik.
So langsam bilden sich so klarere Arcs aus, die dann in Staffel 3 zu einer primär Arc-bestimmten Show mit Voyager Touch (far from home …) führen werden. (Das ständige Nachhausetelefonieren war eh eher nervig…)
Die Suchbewegungen zum Thema Starfleet-Werte sind an sich rum und führen dann auch in Staffel 3 zu mehr „Entspannung“ bei den ethischen Werten, incl Militär an Bord etc..
Das Thema der starken Frauen wird fortgeführt und T’Pol/Jolene Blalock wird immer mehr ‚vorgeführt‘, allerdings gibt es durchaus selbstironische oder gar explizite Thematisierung des Sex-Themas, wenn T’Pol und Archer klären, dass die Umsetzung sexueller Attraktion keinen Raum hat. T’Pol bleibt fasziniert und angezogen von den Menschen und es entwickelt sich eine klare ’spockoide‘ Fredsdchaft zu Archer, ohne dass sie wie Spock jemals ihren Captain beim Vornamen nennen würde.
Schade bliebt etwas, dass die anderen Figuren immer wieder einschneidende Erlebnisse haben, das sich aber dort nicht zu einer Charakterentwicklung fortsetzt – außer bei Hoshi Sato.
Eventuell ist die Serie daran gescheitert, dass sie in Vor-Streamingzeiten kam, Babylon 5 als erste Arc-SF-Show (?) hat es ja auch nicht lange geschafft. (Gut, Battlestar Galactica hatte auch ne Art „Slow-Arc“, aber das kann ich nicht abschätzen, zudem war das glaub ich nach B5…).
Nun, bin gerade bei Episode 6 in der Xindi-Staffel 3 und wir werden sehen… Die Show hat sich bis dahin schon eher zu einer Art Actionserie in Space gemausert.