The Killing (bisher 3 Staffeln, Arte Mediathek)

Ich schaue gerade (gegen Ende der 1. Staffel)

https://www.arte.tv/de/videos/RC-019568/the-killing/RC-019569/the-killing-staffel-1/

Das Ding ist eine dänische Thrillerserie wirkt wie ein überlanger Tatort und irgendwann wird das Strickmuster klar: Es ist fast jedes Mal ein „Red Herring“ und ‚er war es doch nicht‘ (v.a. wenn in der 15. von 20 Folgen ein ‚Täter‘ dann auch wirklich stirbt – ein Megaspoiler ist das dann nicht, weil sich jeder fragt: OK, und was machen die jetzt 5 Folgen lang? UND weil man vorher schon weiß, dass er erpresst wird…).

Irgendwann ist jeder mal verdächtig und ich hoffe nur, es kommt nicht die Laura-Palmer-Lösung raus. das hätte dann einen gewissen LOST-Effekt und ich müsste mir überlegen, ob ich weitere Staffeln gucke.

Dennoch sind alle Folgen ziemlich spannend, die Schauspieler gut, die Dynamik im Ermittlerduo interessant, sogar die sonst beim Tatort als mal nervende(n) Privathandlung(en) sind zumindest unstörend, auch wenn man nicht immer ganz weiß warum sie jetzt was zum Plot beitragen sollen. weder der schwedische Lover der Kommissarin, der natürlich Polizeipsychologe ist, ist unverzichtbar (an einer klitzekleinen Stelle setzt er nen Plotpoint bisher, das wäre durch einen ‚redshirt‘-Psychologen ersetzbar gewesen) noch die finanziellen Probleme (warum genau die auftauchen, begreife ich nicht wirklich) der ‚Opferfamilie‘ spielen wirklich eien tragende Rolle.

Als sehr schön erweist sich die Idee, das ganze politisch in einen Bürgermeisterwahlkampf einzubinden, auch wenn mit die genauen politischen Strukturen ein Rätsel blieben: Fraktionsvorsitzende der Parteien im Stadtrat von Kopenhagen scheinen gleichzeitig auch Fachbürgermeister (Umwelt, Schule etc.) zu sein UND zu entscheuden, ob jemand aus der Wahl ausgeschlossen wird UND noch eine Menge anderes Zeug. Das muss man denke ich mental eher in eine Black Box tun und sagen: „so isses da halt“.

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